16. September: Über Köln und Stendal nach Berlin

Berlin: Anfahrt mit einer Trauerfeier in Köln und Treffen mit Onkel Klaus in Stendal

Heute am Abend haben wir auf dem Weg nach Berlin einen Zwei-Stunden-Stopp in Stendal bei Marlis’ Onkel Klaus eingeplant. Vorher wollten wir im Kunstmuseum Wolfsburg die Ausstellung zu Henri Cartier-Bresson ansehen, daraus wird leider nichts. Statt dessen fahren wir früher los und machen einen Umweg über Köln aus tragischem Anlass: wir besuchen die Trauerfeier für einen unserer Ideengeber, dessen Ziel wir schon besucht haben, und der plötzlich und unerwartet in unserem Alter verstorben ist. Marlis übernimmt das Fotografieren, wir hören Redner, die mit ihm in verschiedenen Lebensabschnitten besonderen Kontakt hatten. Nach der Grablegung verabschieden wir uns, damit wir Onkel Klaus noch erreichen. Die Bahn spielt heute fast vorbildlich mit; nur in Stendal sind wir 13 Minuten zu spät, in Köln und Berlin zu früh. Das Treffen mit Klaus im Bahnhof Stendal ist wie immer munter, er bringt mit 85 immer noch bessere schlagfertige Sprüche als fast alle, und ist nach einer Kur wieder fit und das alte Urviech, zum Bahnhof ist er mit dem Fahrrad gekommen, obwohl er nach eigenem Bekunden faul ist. Im Dunkeln kommen wir in Berlin an, der mittlerweile bekannte Supermarkt am Bahnhof Zoo hat noch für die Getränkeversorgung auf, und in der Hotellounge nahe KaDeWe ist je später, umso mehr los, offensichtlich sind wir in Berlin vor der Wahl. Wir halten es bei einem lustigen Fernsehfilm noch länger aus, morgen starten wir nicht ganz so früh.

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