14. November: zurück nach Ludwigshafen

Abschiedsspaziergang in Bad Suderode, im Kleinbus nach Quedlinburg ins Weltkulturerbe, Rückfahrt nach LU

Nach einem gemeinsamen Frühstück im proppenvollen Speisesaal der Klinik, wo das Frühstück für die Patienten und deren Angehörige auch an einem Sonntag nur bis 9 Uhr serviert wird, machen wir mit Onkel Klaus einen kleinen Spaziergang. In der Halle treffen wir zufällig auf Schwester Marlies, die für einen Urlaub im “Christlichen Freizeit- und Erholungshaus Tanne” in Elbingerode/Harz wirbt.
Um 13 Uhr verabschieden wir uns und rollen mit Gepäck bergab in den Ort Bad Suderode. Passend zum Sonntag scheint die Sonne, die Temperaturen sind frühlingshaft. Ein öffentlicher Kleinbus, der nur Platz für acht Personen hat – es sind gerade noch die zwei Plätze für uns frei – bringt uns nach Quedlinburg. Wir hatten schon von mehreren Seiten auf dieser Reisetappe den Hinweis erhalten, hier unbedingt Station zu machen, was wir jetzt auch in die Tat umsetzen und deshalb die Rückkehr nach Ludwigshafen um eine Stunde nach hinten verschieben. Es gibt weder Toiletten noch Gepäckaufbewahrungsfächer im Bahnhof, aber im nahegelegenen Hotel ist man so freundlich und nimmt das Gepäck entgegen.
Die Altstadt von Quedlinburg ist seit 1994 Unesco-Weltkulturerbe, ein Flächendenkmal.
Über 50% der ca. 1200 Fachwerkhäuser – aus mehreren Jahrhunderten, das älteste vor 1300 -, die auf dem Markt, um das Schloss und den umgebenden Gassen ein sehr malerisches Bild abgeben, sind mittlerweile restauriert, viele andere dazwischen warten noch darauf. Mittendrin steht ein Renaissance-Rathaus. So ergibt sich eine Mischung zwischen Romantik und Verfall, Moderne und Vergangenheit. Bei dem Wetter sind viele Ausflügler in der Innenstadt unterwegs, alle Straßencafés sind – Mitte November! – voll besetzt.
Mit dem Gefühl, eine sehr schöne Stadt nicht verpasst zu haben, machen wir uns auf die Rückfahrt. Über Halberstadt und Hannover geht die Reise nach Mannheim und LU-Mitte. Der ICE ab Hannover ist so voll, dass ich bis Göttingen und Joachim bis Kassel stehen muß. Der Zugbegleiter meint, es seien noch Fahrgäste aus einem ausgefallenen ICE im Zug. Das sind verzichtbare Abenteuer, die aber auch dazu gehören, dafür erreichen wir aber pünktlich nach einer sehr dichten, schönen und recht komplikationslosen, Reise mit vielen interessanten Erlebnissen unseren Zielbahnhof.

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Eine Antwort auf 14. November: zurück nach Ludwigshafen

  1. Helga Höfli sagt:

    Ein beeindruckendes Reisetagebuch! Bei meinem ersten Herumstöbern hat es mir ganz besonders Quedlinburg angetan und muss unbedingt auch von uns entdeckt werden……..heute abend mit mehr Zeit werde ich mit Sicherheit noch viel Interessantes finden!
    Herzliche Grüsse Helga Höfli