23. Juli: Berlin

Berlin: KaDeWe und zufällige Begegnung mit einem Ideengeber

Wir schlafen wirklich aus, besser gesagt Marlis, ich tippe schon mal alle ausstehenden Texte fertig. Dann nutzen wir die Frühstückszeit bis zwölf voll aus.
Im Hugendubel schauen wir uns Reisebücher von Verlagen an, die sich mit ähnlichen Stoffen wie unserem Projekt befassen und finden das in der Literaturabteilung; die Einordnung wird noch schwierig. Ein Reiseführer wird aus unserem Stoff jedenfalls nicht. Wir ziehen weiter. Hare Krishna zieht vorbei, auch sonst ist richtig viel los, in so einer großen Stadt haben weniger Leute ein Auto, der Einkauf im Zentrum oder vor Ort in den Stadtteilen spielt eine viel größere Rolle. Wir gehen ins KaDeWe, immer wieder beeindruckend: obwohl Kaufhaus mit Lebensmitteln, Interieur, Kleidung und Accessoires ist in den einzelnen Bereichen die Auswahl gigantisch und qualitätvoll. Es macht Spaß, sich hier umzusehen, wir wissen jetzt, was die Herbstmode bringt (nichts spannendes!), und finden Artikel, die wir sonst nicht mal mit mühsamem Suchen bekommen. Und dann ein echter Zufall: An der Rolltreppe im ersten Stock treffen wir völlig überraschend unseren Ideengeber Ulrich, für den wir am 9.3. in Wittenberg waren, er wohnt in Berlin. Wir verabreden uns sofort für einen Kaffee im sechsten Stock und tauschen uns angeregt über das Projekt und die Jahre seit dem Geburtstag, an dem wir das Projekt veröffentlicht und uns zum letzten Mal gesehen haben, aus. So hat der Nachmittag eine unerwartete Wendung genommen. Wir nehmen uns nichts mehr vor, außer den Test des Wellnessbereichs im Hotel. Die Sauna ist sehr kompakt, das Dampfbad kocht gut durch. Wir genießen diese Einlage, stellen aber fest, dass wir, besonders im Reisejahr, solche Ausstattung im Hotel nicht brauchen. Wir schaffen es locker, unsere Zeit mit Unternehmungen zu füllen, ohne dass wir uns erholen müssen, dazu reicht uns das Ausschlafen. Jedenfalls strengt das Reisen weniger an als der Alltag, ich habe mich in dem Dreivierteljahr langsam, aber stetig erholt und fühle mich fit wie seit Jahren nicht mehr. Für den Abend haben wir wieder ein Restaurant in der Nähe der Hackeschen Höfe reserviert, dort essen wir gut. Im Hotel bereiten wir uns auf das morgige Seminar vor, da gilt es, trotz Sonntag etwas früher aufzustehen.

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