12. Mai: nach Sylt

Sylt: Fahrt dorthin und erster Strandspaziergang

Wir starten etwas zu früh morgens und daher unausgeschlafen vor zehn nach Sylt. Draußen ist es eher bedeckt, aber die Strecke nach Hamburg fahren wir nicht zum ersten Mal. Wir genießen den Platz am Vierer-Tisch in Wagen drei, lesen, schlafen und surfen, alles, was zu Hause liegen geblieben ist. In Hamburg-Altona beim Umsteigen versorgen wir uns, dann folgen noch fast 300 km mit der Nord-Ostsee-Bahn im modernen, gut besetzten Dieselzug. Unterwegs gelbe Rapsfelder, blühender Flieder, Rinder und Schafe. Beeindruckend ist die hohe Brücke über den Nord-Ostsee-Kanal. Endlich ausgeruht kommen wir abends nach 825 Bahnkilometern in Westerland an. Der Weg zum Gästehaus Buten Binnen ist nicht weit, es liegt sehr ruhig und doch zentral in Alt-Westerland. Die Kritiken im Internet waren durchwachsen. Das Haus ist angenehm eingerichtet und ausgesprochen sauber, vollständig und alles funktioniert. Besonders gut ist ein zentraler, gut sortierter Getränke-Kühlschrank mit sehr zivilen Preisen, was den abendlichen Aufenthalt auf dem Zimmer angenehm macht. Es macht den Eindruck, dass man Wert legt auf Perfektion und gute Organisation; Sonderwünsche und Planabweichungen gehören nicht zum Programm, darauf beziehen sich die Kritiken meistens, wenn mans weiß, kann man sich drauf einstellen. Wir gehen durch das hässliche Zentrum mit 70er-Jahre-Bauten zum Essen in den Pesel, einen etwas einfacheren Ableger des Sternekochs Jörg Müller. Das Essen ist vorzüglich und auch bezahlbar, aus dem Rahmen fallen jedoch die Getränkepreise. Und wenn man nicht mit mehreren Gängen dabei ist, bekommt man das subtil zu spüren. Wir genießen den späten Sonnenuntergang und laufen durch Nebenstraßen mit baulichen “Highlights” und über den Strand zurück. Recht bald schlafen wir ein.

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